Höhere Performance durch Schwarmintelligenz oder von einem Team of Stars zu einem Starteam
“Für mehr Klarheit in der zielorientierten Führung – Basis für Selbstverantwortung.”
Mit Schwarmeffekt zu High Performance
Viele Unternehmen bringen nur eine eher schwache Performance hin – im Vergleich zu dem, was das Potential hergeben könnte.
Beispiel gefällig: Die Boston Consulting Group hat vor Jahren eine internationale Studie zur Performance von Unternehmen gemacht. Fazit: Im Durchschnitt verwenden Unternehmen 97% ihrer Energie auf interne Prozesse statt auf den direkten Kundennutzen. In anderen Worten: Mitarbeiter machen häufig nicht das, was das Unternehmen weiter bringen würde, respektive was der Kunde braucht. Heutzutage sieht es keinen Deut besser aus.
Also gibt es in jedem Unternehmen, in jedem Team, in jeder Aufgabe Aspekte, die überflüssig sind und der Zielerreichung nicht dienen, die aber kostbare Ressourcen fressen. Aufgaben so zu erledigen, dass der Aufwand minimal ist, der Ertrag optimal, das ist eine der Hauptaufgaben einer Führungskraft, die unternehmerisch denkt. So kann ein Unternehmen auf dem Markt bestehen und braucht die Konkurrenz nicht zu fürchten.
Auch hier können wir also sagen: systemisch gesehen ist dies ein Abbild des Zustandes in den oberen Führungsetagen. Heisst im Klartext: es wäre angesagt, intensiver mit sich und den Mitarbeitern zusammen zu wirken. Ein Umdenken ist oft nötig, will man das brachliegende Potential nutzen. Vielleicht ein bisschen zu schwach formuliert, besser: „es braucht einen U-Turn“.
Zum Umdenken könnte der Schwarmeffekt genutzt werden.
Der Schwarmeffekt
Der Begriff „Schwarmeffekt“ ist eine Analogie zum Vogelflug. Zugvögel sammeln sich, wenn die Zeit gekommen ist, zu ihrem Flug in das Winterquartier. Die ganze Sippe macht sich auf und fliegt zusammen die oft riesige Strecke. Dabei ist jeweils ein Vogel zuvorderst, also der Vorflieger; die anderen fliegen versetzt hinter ihm. Wird er müde, so wechselt er seine Position und ein anderer Vogel übernimmt die Vorflieger- Position. Würde ein Vogel alleine fliegen, käme er gar nie an – ein einzelner Vogel verbraucht ein Vielfaches an Kraft als wenn er im Schwarm zusammen mit anderen fliegt.
Übersetzt in den Arbeitsalltag heisst dies:
- Jedes Mitglied eines Teams weiss, wohin die Reise geht und was zu tun ist.
- Keiner schert aus oder bleibt zurück.
- Jedes beliebige Mitglied übernimmt situativ den Lead, wenn es ihn gerade braucht.
- Das Team schaut gut zu sich, im Bestreben eine gute Leistung zu erbringen.
Von aussen betrachtet hat das Team keinen Chef, der ihm sagt, was zu tun ist. Niemand spielt den Chef. In meiner Arbeit als Coach höre ich nur allzuoft, dass die Arbeit „ringer“ von der Hand geht, wenn der Chef in den Ferien oder im Ausland weilt. Eine Art Armutszeugnis zur gelebten Führungskompetenz.
Wir gehen also davon aus, dass die Mitarbeiter in der Regel wissen, um was es geht und wie man eine Aufgabe eigenverantwortlich anpackt.
Und dies ist mit Empowerment gemeint.
Sowas lässt sich nicht anordnen. Eine solches Zusammenarbeitsverständnis ist Teil der Führungskultur von modernen, zukunftsgerichteten Unternehmen.
Wo lässt sich der Schwarmeffekt nutzen?
Sie fragen mich, wo man den Schwarmeffekt im Alltag nutzen kann. Folgende Beispiele veranschaulichen das Potential:
- Meetings eignen sich gut zum Inkubieren des Schwarmeffektes. Dies geht von der Vorbereitung, zur Moderation, zur Entscheidungsfindung und zum Entscheiden bis hin zur Umsetzung und Navigation der zu erreichenden Fortschritte.
- Bei der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleitungen
- Bei der Verbesserung von Abläufen, Hilfsmitteln, Tools, etc.
- Bei der Kundengewinnung und Kundenbetreuung
- Bei Innovationsthemen – anstelle eines schwerfälligen betrieblichen Vorschlagswesens
- Bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeitern, bei der Einarbeitung von neuen Mitarbeitern
- Bei Zielvereinbarungen, Zielnavigation und Zielüberprüfung
- Bei Fragen zur Erhöhung des Salärs, von Marktpreisen, etc.
- Etc. etc.
Konkret würde es sich lohnen, bei jeder gestellten Aufgabe zu reflektieren: könnten wir dies nicht im Schwarm lösen? Was wäre der Vorteil, der Nutzen? Was würde das mit der Motivation der Mitarbeiter machen?
Kleine Ursache – grosse Wirkung!
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Herzlich