

Als Investor, als Verwaltungsrat, als Sponsor eines Spin-Offs oder als Biz-Angel für ein Startup gibt es manchmal die Notwendigkeit, ein Team genau unter die Lupe zu nehmen. Weil es meistens sehr wichtig ist, gut abgestützte Personal- oder Unternehmensentscheide zu fällen.
Es gibt im Leben eines Unternehmens viele Momente, wo sich so ein TeamProfiling aufdrängt. Wenn es darum geht, Finanzspritzen zu injizieren, zwei Unternehmen zu verschmelzen – zu Fusionieren – Spin-Offs zu gestalten, ein Innovationsteam neu aufzubauen oder auszulagern, um daraus eine Innvovation-Factory zu bauen etc. etc.
Oder was inzwischen zur Tagesordnung gehört: wir suchen nach Nachfolgelösungen und müssen sicher sein, dass das neue Team eine vernünftige Performance hinlegen kann. Irgendetwas lässt uns jedoch zögern. Irgend eine Unsicherheit liegt noch im Raum.
Hier setzt TeamProfiling an.
Heute sind wir uns in der Unternehmensentwicklung einig, dass ein stimmiger Biz Design vorhanden sein muss. Ohne einen solchen Biz Case wird es schwer sein, etwa aufzubauen, das nachhaltig erfolgreich ist. Und es zeigt sich auch, dass ein guter Biz Design nicht die ganze Miete ist.
80% der Flops sind nicht verursacht durch schlechte Biz Designs. Sie sind verursacht durch einen mangelhaften TeamDesign. Das Team hat zwar helle Köpfe, sie sind aber häufig nicht in der Lage, ihre Genialität zur Entfaltung zu bringen. Weil es eben darauf ankommt, wie die Menschen im Team miteinander interagieren, wie sie umgehen bei Krisen oder Problemen. Das ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, der selten präzise angeschaut wird.


Beispiele von Themen, die im TeamProfiling aufpoppen
Folgende Fragen kommen in diesen Situationen meistens auf den Prüfstand:
- Kann das Team seine ihm gestellte Aufgabe erfüllen? Hat es die dazu benötigte persönliche Reife?
- Welche Stärken und Schwächen sind vorhanden?
- Entspricht die erwartete Aufgabe dem Potential, das das Team aufweist? Oder hat es zwar die Hardskills, wird aber von den Softskills her der Aufgabe nicht gewachsen sein.
- Wie wird das Team seine ihm übertragene Aufgabe anpacken? Sieht es die Knacknüsse und ist es in der Lage, sie zu knacken?
- Wie wird sich das Teamplay zeigen. Wird sich das Team in seiner Aufgabe beflügeln oder eher hemmen?
- Kann das Team seine Aufmerksamkeit über eine gewisse Zeit fokussieren? Oder wird ihm schnell langweilig und sucht es andere Herausforderungen?
Der TeamProfiling-Ansatz: Arbeiten im Lab
Das TeamProfiling unterscheidet sich von einem konventionellen Assessment. Wir treffen uns für das Profiling im Outback des Berner Seelandes. Hier tauchen wir ein in eine andere Welt, die sich von der bekannten Umgebung abhebt.
Wir arbeiten mit dem Team im Lab, einem Setting, das möglichst neutral ist. So wird das Team aus seinem “normalen”, bekannten Arbeitsumfeld herausgenommen. Damit ist es möglich, dass es sich authentisch zeigt. Und genau das ist wichtig, um ein klares Bild zu erreichen.
Um ein zuverlässiges Bild zu erhalten, wird die Arbeit im Lab angereichert mit Indoor- und Outdoor-Aktivitäten.
- Welche blinden Flecken hat das Team? Kann es sie zulassen, erkennen und damit umgehen? Oder verdrängt es sie oder weigert sich, diese anzuschauen?
- Kann es lernen, sich Feedback einholen und zulegen oder ist es von sich so überzeugt, dass es dies nicht in Betracht ziehen muss?
- Inwieweit blendet ein Mitarbeiter (narzisstische Prägung)? Wie echt kann er sich zeigen, auch unter Beobachtung und erhöhtem Stress?
- Kann das Team erneuern, oder ist es eher konservierend?
- Sind die Verantwortungen eines Unternehmens sinnvoll verteilt? Oder konzentrieren sie sich auf dem Rücken einiger weniger Menschen, die fast daran zerbrechen?

Der TeamProfiling-Ansatz: Vorgehen
1. Briefing
- Auftragsklärung vor Ort mit dem Auftraggeber
- ca. 1.5 – 2 h
- Identifizieren der Schwerpunkte für das Profiling
- Informieren des Teams durch den Auftraggeber
2. Profiling
- Arbeiten im Lab im LifeDesign Studio
- mit dem Team
- inkl. konfektionierte Indoor- und Outdoor-Events
- total 3 Tage im Outback des Berner Seelandes
3. Debriefing
- Besprechen des Berichts mit dem Auftraggeber vor Ort
- ca. 2h
- Der Bericht enthält Feststellungen, Eindrücke, Beobachtungen, sowie Empfehlungen
